Saugut: gut für die Sau
Es hat sich etwas verändert
„Wir wollen die Sau rauslassen aus dem Kastenstand. Dies ist uns nun gelungen.“ so Sarah Mühlenbäumer, Sprecherin der Grünen, Ortsverband Ascheberg-Herbern, die den Kompromiss zwischen Agrarministerin Julia Klöckner und den Grünen im Bundesrat begrüßt.
Bisher verbrachten Sauen etwa 150 Tage im Kastenstand. „Dort konnten sie sich nicht einmal ordentlich hinlegen und ihre Gliedmaßen ausstrecken. Dieser Zustand wird spätestens nach einer Übergangsfrist von 7 Jahren beendet – und nicht erst nach 17 Jahren, wie vom CDU-Ministerium vorgesehen.“ so Sarah Mühlenbäumer. Nach Ablauf der Übergangsfrist können die Sauen dann nur noch einige Tage in Kastenständen festgesetzt werden – nämlich zum Schutz der frisch geborenen Ferkel.
Der erreichte Kompromiss ist ein echter Systemwechsel in der Sauenhaltung, denn nun dürfen die Sauen die meiste Zeit ihres Lebens in Gruppen leben – was ihrer natürlichen Lebensform entspricht.
Die Übergangsfrist ist notwendig, um den Umbau vom Kastenstand auf eine Gruppenhaltung umzusetzen – das schaffen Betriebe nicht von heute auf morgen. Nach drei Jahren muss ein Umbaukonzept und nach fünf Jahren ein Bauantvorliegen – ansonsten muss der Betrieb die Sauenhaltung einstellen. Für den Umbau wird ein Förderprogramm von insgesamt 300 Millionen € aufgelegt.
„Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung artgerechter Tierhaltung. Ich hoffe, unsere Betriebe in DAH setzen dies schnell um, denn dafür gibt es noch einen Bonus vom Staat“, so Sarah Mühlenbäumer von den Grünen.
Bericht in den Westfälischen Nachrichten…

